Sommer… Urlaub… Reisen… oder auch nicht.
Wie oder auch nicht? Und warum dann doch!
Da wir im März geheiratet haben und uns ein wunderschönes Fest mit einigen Besonderheiten gegönnt haben, haben wir uns für den Sommer nur einen kleinen Urlaub vorgenommen. Naja, eigentlich hatte ich mir einen KLEINEN Urlaub vorgenommen und mein Mann KEINEN Urlaub.
Ein einziges L macht ehrlich gesagt einen großen Unterschied.
Was nun?
Irgendwo hatte ich vom Serengetipark in Hodenhagen gelesen und gedacht: „och sowas gibt es noch?“
In meinen Köpfchen war das fest in den 70ern verankert, denn meine damalige Freundin Bettina war mit ihren Eltern dort und beim nächsten Mal hätte ich mitgedurft…. Aber das klappt wohl nicht mehr.
Nichtsdestotrotz es war tief in mir verbuddelt und so schlug ich diese Alternative vor.
Wir buchten.
Was sich so einfach anhört täuscht. Lieber Serengetipark Hodenhagen es gibt so gute ITler, die Websites optimieren – leistet Euch bitte einen solchen – ganz bald!
Was war passiert?
Um ganz entspannt „auf Safari“ gehen zu können wollten wir den Besuch mit einer Übernachtung kombinieren und hatte uns dafür eine „Rangerlodge“ ausgesucht. Klasse. Ein Pickup mit Aufbau in dem man inmitten eines der Gehege übernachtet und so ein bisschen Safarigefühl erlebt.
Dazu die Halbpension und bitte den Parkeintritt. Geht nicht. Bitte? Nein. Es ist nicht möglich ein Gesamtpaket vorab zu buchen. Parkeintritt geht extra. Und die beworbene Freikarte gilt nur für Kinder und nur für 1 Tag und nur 1 Freikarte pro Aufenthalt – egal wie viele Kinder, wie viele Tage.
Und für alle die hinfahren: Bitte in ausgedruckter Form mitbringen, sonst gilt es auch nicht.
VORAB: Trotz des ersten Ärgers – es hat sich gelohnt!
Die Ankunft
Bitt bei der Ankunft beachten, dass man direkt zur richtigen Rezeption fährt – je Lodgeart gibt es eine andere. Wir waren da etwas ungeschickt. Die Tickets für den Park kauften wir direkt bei Ankunft.
Da wir die Rangerlodge erst ab 16.00h beziehen konnten entschieden wir uns erst den Park zu besuchen und dann einzuchecken. Eine gute Entscheidung.
Anschließend checkten wir an der Rezeption ein und übernahmen die Rangerlodge.
Unser privat-PKW konnte direkt neben dem Pickup parken und dort auch für die Nacht verbleiben. Sehr praktisch.
Eine Einweisung sollte kurz vor Abfahrt zum Nachtquartier erfolgen. Also gegen 19.45h.
Wir gingen zunächst zum mitgebuchten Abendessen. Das Buffet bot eine gute Auswahl und es war lecker
Die Spannung stieg.
Die Nacht auf Safari
Ein Pickup mit Aufbau für meinen Mann und mich – also für einen stattlichen Mann mit fast 2m Länge und eine Wuchtbrumme mit Format. Sehr spannend. Und sehr überraschend.
Der Alkoven mit seinen ca. 1,65 x 1,95m reichte aus, war stabil und hatte Fenster.
Der „Wohnbereich“ bestand aus einer umlaufenden Sitzbank und einem Tisch und reichte vollkommen aus. Wäre er besser wegklappbar gewesen wäre es ideal.
Die Toilette funktioniert – wobei rückwärts einparken empfehlenswert ist.
Wasser vorhanden, Kühlschrank vorhanden, Bettwäsche bezogen, Licht, Strom – wunderbar, bestens ausgestattet.
Vom uns begleitenden Ranger erhielten wir unsere Ausrüstung mit Adapter, Fernglas, Malutensilien und Funkgerät, sowie die Einweisung in Technik und (sicherheitsrelevantem) Verhalten.
Dann ging es los!
Der Konvoi aus 5 Rangerlodge – Pickups startete und wir fuhren durch die Gehege zum Nachtstandort. Was für ein Gefühl!
Schön platziert als Gruppe als Nachbarn der Watussirinder, Zebras und Onyxantilopen begann die Nacht.
Der Ranger legte eine Futterspur, so dass wir die Tiere direkt vor unseren Fenstern beobachten konnten. Ein Erlebnis!
Safarifeeling am Morgen
Nach einer spannenden und durchaus erholsamen Nacht wurden wir am nächsten Morgen um 7.00h geweckt – so gar nicht meine Zeit, aber lohnenswert. Im Morgenlicht mit dem letzten Tau die Tiere beobachten – toll.
Der Watussi – Bulle meinte dann sich am Pickup den Rücken schubbeln zu müssen – was soll sich sagen…. krasses Gefühl.
Anschließend fuhren wir zurück zu Parkplatz, genossen noch ein ordentliches Frühstück und checkten mit tollen Erinnerungen im Gepäck aus.
Fazit
Ein tolles Erlebnis für alle (fast) Altersklassen.
Die Organisation und die Vorabinformationen seitens des Parks bzgl. Ablauf und Zeit sollten verbessert werden, sind aber handlebar.
Die Wuchtbrummenperspektive
Alkoven stabil und ausreichend, WC ein bisschen knapp, für die Rangerlodge ist es hilfreich, wenn man ein wenig gelenkig ist , die Stühle im Restaurant ok, Bänke als Sitzoption.
Gut machbar.
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