Arbeit 4.0 - Soziale Gerechtigkeit im digitalen Zeitalter!?

 

 

 

 

 

 

Arbeit 4.0 – Soziale Gerechtigkeit in einer digitalisierten Welt

So lautet der Titel der KAB Tagung die ich am Samstag 7. Oktober 2017 besuchte.

 

Ehrlich gesagt eigentlich schon genervt von der überall aufpoppenden Thematik und doch irgendwie gespannt darauf, was sich wohl dahinter verbergen könnte.

Das Programm klang vielversprechend und so konnte ich sogar meinen Mann mit nach Köln locken

Es erwarteten uns fünf Vorträge von Experten verschiedener Fachrichtungen.

 

 

Cornelia Daheim von Future Impacts Consulting berichtete über Positionen und perspektiven der Zukunft der Arbeit.

 

Dr.-Ing. Dagmar Dirzus vom Verein Deutscher Ingenieure stellte die technisch-orientierte perspektive dar, wohingegen Achim Fritzsche von der Gewerkschaft ver.di auf Chancen und Risiken eingehen sollte.

 

Privatdozent Dr. Udo Lehmann aus Bonn beleuchtete die Sozialethischen Herausforderungen im Umfeld der Arbeitswelt 4.0. und Ralf Welter vom KAB Diözesanverband Aachen und Dozent an der FH stellte die These auf, dass die Digitalisierung für 80% der Tätigen das ist, was der Komet für die Dinosaurier war.

 

Abschließend gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit die These zunächst in Tischgesprächen und anschließen in der Expertenrunde zu diskutieren.


Expertenrunde 07.10.2017 - KAB Tagung in Köln (Foto Tatjana Meixner)


Ich muss sagen, dass ich die Tagung, bis auf einzelne Ausnahmen,  als sehr interessant und hochwertig empfand.

Auch muss ich zugeben, dass ich mich ja doch einige Zeit um die Thematik „gedrückt“ habe und nun deutlich sehe, dass die Entwicklung definitiv nicht mehr aufhaltbar ist. Wobei die Frage ob ein Aufhalten überhaupt erstrebenswert ist, sich gar nicht mehr stellt und dennoch interessante Diskussionen auslöste.

 

 

 

Mein persönliches Fazit lautet:

 

Die Digitalisierung und auch die digitale Transformation kommen. Punkt.
Wir werden alle mit erheblichen Veränderungen umgehen müssen und sollten sowohl auf die Risiken, als auch auf die Chancen dieser veränderten Arbeitswelt schauen.
Allerdings war ein gemeinsamer Tenor, dass es eine wichtige Fragestellung ist, was wir in welcher Form wollen, und dass jetzt der Zeitpunkt ist, die Rahmenbedingungen zu schaffen und das Wie zu gestalten.

 

 

 

Besonders interessant fand ich den Gedanken von PD Dr. Udo Lehmann, dass die Frage nach der gesellschaftlich-diskursiven Inkulturation dieser Entwicklungen eine bedeutende Rolle spielen wird.

Hieran kann man arbeiten, besonders als Bildungsmensch. Dies habe ich für mich als betriebspädagogischen Auftrag mitgenommen.


Mir scheint, es liegt an uns welchen dieser Roboter wird mit dem Thema Digitalisierung zukünftig assoziieren werden.


Mein Fazit:

 

Eine tolle Veranstaltung mit überwiegend  hochkarätigen Rednern. Ich merke deutlich, dass ich viele Denkanstöße erhalten habe und freue mich sehr über den fachlichen Austausch am Rande der Veranstaltung. Ehrlich gesagt bin ich beeindruckt von dieser professionellen und interessanten Veranstaltung, denn eigentlich hatte ich mich innerlich schon von meiner Mitgliedschaft verabschiedet. Aber vielleicht sollte man sich doch mehr in Verbänden wie der KAB einbringen – auch wenn ich inzwischen evangelisch bin.

 

Der Wuchtbrummenfaktor:

 

Spielt hier keine große Rolle. Die Menschen der KAB und die Experten begegneten allen Menschen freundlich.

Die Stühle waren bequem. Das Essen prima und somit eine kleine Gefahr für Wuchtbrummen mit Diätphase

 

Vielen Dank für diese tolle Veranstaltung!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0